Weiter geht es mit meinem Gedankenprotokoll(*). Wo waren wir stehen gebieben? Ach ja, der Messedonnerstag ist mit mit dem Wissen zuende gegangen, das es nicht unbedingt die Spiele sein müssen, die einen in den Bann ziehen können. Wenn man auf einen Grundstock von wenigen tausend Spielen zurückgreifen kann, dann ist das Verlangen nach nach dem nächsten Workerplacement oder auch dem nächsten Carcassone-Verschnitt nicht mehr ganz ungetrübt. Das interesse für mittelbare Themen, die man unter „Spiel-Accesoirs“ zusammen fassen könnte: Würfelteller, Tableuaus, Organzizer und ähnliches durchaus auch Dinge die über die reine Funktion hinaus gehen. Wer spielt freiwillig mit Papp-Countern, wenn er stilechte Ressourcen-Minuaturen nutzen kann?
Ein mehr oder weniger ultimatives Accessoire ist ein anständiger Tisch zum spielen. Klar, ein 08/15 Küchentisch erfüllt seinen Zweck, aber das ist im Laufe der Jahre nicht mehr ganz der Anspruch, den man an die Gestaltung seiner Freizeit hat. Die Zeiten in der man auf einer Spanplatte im Keller gespielt hat, möchte ich zwar nicht missen, aber antun möchte ich mir das auch nicht mehr. Deswegen habe ich auch schon lange einen durchaus akzeptablen Tisch auf dem gespielt wird. Vorallem ist er gross, schliesslich ist wenig Platz das letzte was man auf Dauer am Spieletischen haben will. Letztendlich ist es aber ein mehr oder weniger luxeriöser Esstisch, quasi also die „Social Edition“ von einem Spieletisch.
Lange Rede, kurz Sinn: Der Messe-Freitag stand ganz im Zeichen für mich raus zu finden welche Tischkonfiguration ich dann haben möchte. Die Basisparamer waren rel. schnell ermittelt, aber die Details haben dann noch einige Zeit gebraucht, so das am Samstag die Finale Tischkonfiguration fertig war. Eine Sache welche die Tische von Rathskellers von dem Kauf eines herkömmlichen Tisches unterscheiden, ist das jeder Tisch handgefe
rtigt und nahezu jedes Detail auf die eigenen Ansprüche angepasst werden kann. Ich habe mir viel Gedanken über Tischhöhe und Beinfreiheit gemacht und habe dadurch rel. viele kleine Änderungen vom Standard-Modell vornehmen lassen: Tiefe des „Cellar“s, Tiefe der Schubladen sowie speziell angepasste Tableaus und Kästen.
Im Nachgang der Messe wurden viele Details über die Abmessungen ausgetauscht. Was wenn das; wie kann man hier ein cm einsparen, was bedeutet es wenn man dort etwas verändert, etc. Man hat wirklich das Gefühl das die freundlichen Jungens & Mädels von Ratskellers schlichweg, einem den Tisch bauen möchten von dem man schon immer geträumt hat. Sie bringen selber so viele Ideen und Anregungen in die Diskussion, das man sich Fragen über Tische stellt, von denen man bisher gar nicht wusste das man sie stellen konnte. Aber wenn man sich soetwas anfertigen lässt, dann muss auch jedes Detail stimmen. Alles andere wäre sehr, sehr ärgerlich.
Inzwischen sind natürlich auch die allerletzten Details auf den Millimeter geklärt worden, und mein Exemplar steht kurz vor der Vollendung und soll noch vor Weihnachten (!) geliefert werden. Das wird noch eine sehr spannende Vorweihnachtszeit (die nur noch wenige Tage währt), welche von grosser Vorfreude geprägt sein wird.
(*) Wenn man eine „wahre“ Geschichte erzählen möchte, sich aber nicht so genau an die Tatsachen halten möchte, dann sagt man einfach es ist wäre Gedankenprotokoll und alles ist geritzt. Hab ich von RTL gelernt.
Hier noch eine kleine Fotostrecke von der Messe, welche Rathskellers mir zur Verfügung gestellt hat und mir die freundlicher weise erlaubt hat diese auf meinem Blog zu veröffentlichen: