Ein grosser Reiz den die Messe auf mich ausübt ist dass Potential Sachen zu entdecken welche man überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Zwar wiederspricht das was ich gerade schreibe ein wenig diesem Reiz aber zumindest von Playmore Games Inc. aus Finnland hab ich noch nie was gehört, genausowenig wie von den beiden Autoren Jouni Jussila und
Tomi Vainikka. Die Informationen über ihr Erstlingswerk Race to the North Pole sind ziemlich spärlich, machen aber wenigsten hungrig auf mehr. Zum einen ist das Spielbrett eine Drehscheibe, welche ein Sturm simuliert, die die Karten im wörtlichen Sinn neu verteilt, zum anderen gibt es die Möglichkeit Smart Devices in dem Spiel zu verwenden, die einem sowohl beim lernen der Regel helfen, wie auch neue Varianten eröffnen. Das Spiel bleibt aber zumindest im Grundspiel auch ohne Device spielbar.
Ich habe nichts gegen Smart Devices einzuwenden, aber in Brettspielen halte ich sie immer noch für problematisch. Ich habe mich aber überzeugen lassen das es man sie sinnvoll einsetzen kann (z.B. bei Alchemists von CGE), so bin ich durchaus interessiert daran wie es hier gelöst ist. Natürlich erwarte ich hier kein „heavy“ EuroGame, sondern eher ein pfiffiges Familienspiel mit dem Hang zum EuroGame.
Selbst wenn sich das Spiel für mich als nicht interessant herraus stellt, so sind es solche Verlage und solche Spiele, warum ich letztendlich immer wieder auf die Messe gehe. Ich werde ganz sicher bei Stand 2-D131 einen Zwischenstopp machen und mir dieses Spiel ganz ohne Erwartungen aber mit kindlicher Begeisterung anschauen.