Leo Colvini ist einer der Autoren bei dem ich nie wirklich einschätzen kann in welche Richtung neue Spiele gehen, da er sich nicht auf bestimmte Mechanismen festlegt sondern er ist recht experimentiertierfreudig Mechanismen zu kombinieren und abzuwandeln. Das macht seine Spiele immer etwas besonders und kreativ, manche würden sicher sagen sie sind „schrullig“.
Ich mag sicher lange nicht alle Spiele von Leo, aber ich mag die Art und Weise wie er mit den Mechanismen experimentiert. Odyssey: Wrath of Poseidon stellt sich mir als „Einer gegene Alle“ dar, sowohl als reine Kooperation der Gruppe die gegen den Einen spielt, wie auch als kompetetive Variante. Das Spiel ist im Kern ein Deduktionsspiel mit interaktiven Elementen. Zu erwarten ist kein komplexes Spiel, sondern ein regeltechnisches Leichtgewicht in dem die Tiefe im Spielablauf und den Möglichkeiten liegt.
Ob das ganze in sich alles stimmig und überzeuend ist, wird spannend raus zu finden. Auch wenn mir das Spiel am Ende nicht zusagen sollte, sind Leo’s Ideen es immer Wert sich mit ihnen zu beschäftigen.