San Gimignano wurde schon vom Spiele-TÜV aus dem Verkehr gezogen, nun ist Wongar von Goldsieber auf die Hebebühne gefahren und steht nun auf dem Prüfstand. Kann das Spiel von Richard Borg und Alan R. Moon aus dem Jahre 2000 den Weg ins Regal zurückfinden oder muss es ohne Zulassung dahin wohin schlechte Spiele nunmal müssen? Nun, wir werden sehen.Optisch ist das Spiel ein Leckerbissen vom feinsten. Kaum ein Spiel kann mit so einer Grafik aufwarten, soviel ist klar. „Nicht schön, aber selten“ ist das treffende Kommentar an dieser Stelle. Das Spiel an sich ist ein einfaches Mehrheitenspiel, was im Jahre 2000 des Herrn noch halbwegs nett gewesen sein mag, heute reisst es mich auf jeden fall nicht vom Hocker. Es langweilt mich. Es hat überhaupt nichts was mich interessiert und viel was ich nicht mag. Es dauert lange, zu lange für meinen Geschmack und es ist wird willkürlicher je mehr Mitspieler daran teilnehmen. Da gibt es besseres, viel besseres. Auch schon vor dem Jahre 2000. Blödes Argument, ich weiss.
Es ist nichts halbes und nichts ganzes. Die 3 Wertungskategorien sind eine nette Idee, aber eine gute Idee macht nicht zwangsläufig ein gutes Spiel. Dafür sind die Möglichkeiten der Spieler zu beschränkt. Der strenge Spiele-TÜV lässt das Spiel nicht wieder in das Regal, es kann mit den strengen Auflagen des Jahres 2012 nicht mehr mithalten und muss sich nun eine Unterkunft suchen wo die Ansprüche nicht ganz so hoch sind; wo man vielleicht das ein oder andere Auge auch mal zudrückt. Angesichts der mit grossen Schritten nahenden Spielemesse 2012 besteht da aber bei dem Prüfer hier aktuell keine Chance.
